Die Schule

  • von Merle Lutz
  • 22 Okt., 2018
(siehe Text)
Die Turnhalle
Mein Stundenplan für den Vormittag
In diesem Beitrag erzähle ich von meinem Schulalltag in Argentinien. Seit meinem letzten Beitrag sind schon 2 Monate vergangen und eigentlich wollte ich auch öfters etwas hochladen, ich habe hier aber mit dem Alltag genug zu tun, weshalb ich jetzt erst Zeit finde etwas zu schreiben.
Hier in Argentinien gehe ich auf eine öffentliche, technische Schule. Die Grundschule hat nicht wie in Deutschland vier Klassen sondern sieben und danach wechselt man auf eine weiterführende Schule wo die Klassen nicht weitergezählt werden sondern man wieder in die erste Klasse, der weiterführenden Schule, geht.
Auch die Noten sind hier etwas anders, es wird von 1 bis 10 benotet wobei 10 die beste Note ist und 1 die schlechteste.
Ich gehe zusammen mit meiner Gastschwester ins zweite Jahr der weiterführenden Schule. Von 8:00 Uhr bis 12:15/12:50 Uhr habe ich Vormittagsunterricht, dieser beinhalted Mathe, Chemie, Technisches Zeichnen usw.. Montags bis Mittwochs essen wir in der Schule(das Essen schmeckt viel besser und kostet nichts), da wir ab 14:00 Uhr Taller(doppel ll wird wie sch ausgesprochen) haben. Hierfür wechseln wir das Gebäude, da wir währrend des Taller unterschiedliche Dinge machen, wie zum Beispiel Metall bearbeiten, sodass es eine bestimmte Form hat oder mit Kabeln Schaltkreise bauen und vieles mehr. Das ändert sich aber, da wir ein Thema nur für eine bestimmte Zeit haben und dann den Raum und das Thema wechseln. Zurzeit haben wir Elektrizität, hierbei lernen wir wie wir Kabel richtig miteinander verbinden und wir wir damit dann Schaltkreise mit Schaltern, Glühbirnen und soweiter bauen.
Taller haben wir bis 17:15 Uhr.
Donnerstags und Freitags haben wir von 14:00 bis 15:00 Uhr Sportunterricht, dieser unterscheidet sich inhaltlich nicht sonderlich vom Sportunterricht in Deutschland. Wobei die Sporthalle im Winter kalt ist, da sie nicht beheizt wird und der Boden aus Stein ist, ausserdem ist die Halle nicht annähernd so gut ausgestattet ist wie bei uns. Umziehen tut man sich auch nicht vorort sondern Zuhause.
Im oberen Bild könnt ihr sehen wie unser Klassenraum für die Estudiantina aussah. Für die Estudiantina denkt sich jede Klasse ein Thema aus, zu dem sie sich verkleiden und ihr Klassenzimmer gestalten(meine Klassenkameraden haben sich für das Thema Zombie entschieden). Es werden Spiele gespielt, getanzt und gegessen. Unsere Parallelklasse hat zum Beispiel Karaoke veranstaltet und sogar die Lehrer haben hier gesungen.
Generell ist das Verhältniss Lehrern gegenüber entspannter(es gibt auch ausnahmen aber das kommt dan auf den Lehrer an),beispielsweise flechten die anderen Schülerinnen die Haare einiger Lehrer oder währrend des Unterrichts wird laut "PROF" gerufen bis der Lehrer da ist.
Ich selber komme bisher im Taller ganz gut zurecht und in Englisch(wir behandeln gerade das Simple Present) und Mathe(hier machen wir lineare Gleichungen im Koordinatensystem) habe ich keine Probleme. Bei den restlichen Fächern verstehe ich entweder nur die Hälfte oder gar nichts.
Das war es erstmal zur Schule wenn ihr Fragen habt stellt sie mir gerne und ich probiere ab jetzt regelmäßiger etwas hochzuladen.
von Merle Lutz 18. Januar 2019
Ich dachte nach längerer Zeit schreibe ich jetzt mal wieder was und da gerade Weihnachten und Silvester waren, ist hier mein Beitrag, wie ich die Feiertage verbracht habe:
Eigentlich waren die Feiertage sehr entspannt, an Weihnachten haben wir Tagsüber eigentlich gar nichts richtig gemacht, sondern nur das Essen für die Nacht vorbereitet. Ich habe einen Kuchen gebacken und Kartoffelsalat gemacht. Gegen 20 Uhr kamen die ersten Verwandten, da wir aber noch nicht mit allen Vorbereitungen fertig waren haben sie uns noch geholfen. Insgesamt kamen alle Verwandten mütterlicherseits und wir waren um die 20 Personen. Zu Essen gab es verschiedene Salate und Asado.
Um Mitternacht haben dann alle angestoßen und sich frohe Weihnachten gewünscht und die Kinder/Jugendlichen durften die Geschenke auf machen. Danach wurde noch geredet und Kuchen gegessen und dann sind die meisten nach Hause gefahren und Heiligabend war vorbei.
Den ersten Weihnachtstag haben wir im Haus meiner Gasttante verbracht, wo wir teilweise die kalten Reste vom Vortag gegessen habe aber auch andere Dinge und die restliche Zeit haben wir im Pool verbracht.
Der zweite Weihnachtstag wird hier nicht gefeiert also musste mein Gastvater wieder arbeiten und der Alltag ist wieder eingetreten.
Silvester war ebenfalls sehr entspannt, diesmal kamen aber nur meine Gastoma und Gasturoma zum essen. Zu essen gab es so eine Art Braten, der aber in dünne Scheiben geschnitten wird und mit verschiedenen Cremes und Brot wie ein Sandwich gegessen wird.
Nach dem Essen sind wir rausgegangen und haben darauf gewartet das es Mitternacht wird. Um Mitternacht haben wir dann angestoßen und uns allen ein Frohes Neues Jahr gewünscht und Obstsalat gegessen. Das war dann auch schon Silvester, aber am seltsamsten fand ich zu wissen das alle in Deutschland und Umgebung schon seit mehreren Stunden in einem anderen Jahr sind als ich.

von Merle Lutz 25. August 2018
Freitag, den 17.08.18, bin ich zusammen mit 23 anderen Jugendlichen von YFU in Buenos Aires gelandet. Ich bin am Donnerstag um 18:00 Uhr in Hamburg gestartet und nach Frankfurt geflogen wo der Flieger nach Argentinien um 21:55 Uhr gestartet ist. Der Flug war nicht sehr aufregend ich hab mir die Zeit mit Filmen und Schlaf versuchen vertrieben. Wir kamen um halb sieben Ortszeit an. Am Flughafen wurden wir sehr herzlich von YFU Argentina in Empfang genommen und wurden dann zusammen mit den Austauschschülern aus den anderen Ländern in unsere Unterkunft gebracht. Dort haben wir das Wochenende mit viel Essen(hauptsächlich Argentinische Spezialitäten),Musik,netten Leuten und viel Spaß verbracht. So richtig habe ich bis dahin nicht ganz realisiert das ich in einem anderen Land auf der anderen ERdhalbkugel bin. Das lag wahrscheinlich daran das wir mit 24 Deutschen die meisten waren und auch noch ein paar Leute aus der Schweiz und Österreich da waren, sodass man mit vielen deutsch sprechen konnte. Was natürlich anders war war das Wetter schließlich ist hier noch Winter. Montag musste ich um 4 UHr los zu Flughafen da mein Flieger um 6 ging. Gegen kurz nach acht sind wir dann in Nequen gelandet und dort hab ich dann endlich meine Gastfamilie getroffen. Wir haben den ganzen Tag zu Hause verbracht ich hab mit meiner Gastschwester Fußball und Hockey gespielt und wir haben einen Kuchen gebacken. Am Abend kamen dann ein paar Verwandte vorbei und ich hab mein erstes Asado gehabt. Am nächsten Tag hab ich ausgeschlafen und kurz nachdem ich aufgestanden war sind ich und meine Gastmutter losgefahren um Cony(Gastschwester) abzuholen. Ansonsten verlief der Tag sehr entspannt. Mittwoch bin ich dann zum erstan mal in die Schule gegangen wo alle super nett waren und mich mit offenen Armen aufnahmen. So richtig viel Unterricht wurde irgendwie die ganze Woche über nicht gemacht da ständig etwas ausfiel und die andere Zeit habe ich eigentlich nichts verstanden. Inzwischen ist es Samstag Abend und ich hab viele Leute getroffen (irgenwie war jeden Tag jemand anderes auf Besuch bei uns oder wir waren woanders auf Besuch). Ich hab sogar schon zwei Einladungen zum 15. Geburtstag erhalten(hier ist der 15. Geburtstag etwas ganz besonderes). Ich denke das Jahr kann noch echt cool werden.
von Merle Lutz 15. August 2018
Mein Aufbruch ins Austauschjahr